Dienstag, 21. August 2012

Ein Riese namens Friese

Innsbruck 2, Wiener Neustadt 3. Endlich! Der SC hat seine ersten drei Punkte eingefahren. Mann des Spiels: Günther Friesenbichler. Der Onkel von Bayerns Nachwuchskicker Kevin und Bruder von Österreichs Fussball-Wandervogel Nr.1 Bruno Friesenbichler hat gezeigt wie wertvoll er für die Blau-Weißen sein kann, wenn er das nötige Selbstvertrauen hat. Und: so gesehen war es ein perfekter Hattrick, den "Friese" gegen die Tiroler erzielte - einmal per Kopf, einmal mit rechts, einmal mit links. Auch für ihn persönlich ist es ein wunderbarer Erfolg, war er doch in den letzten Wochen bei den Fans nicht mehr wirklich beliebt, wie sich etwa beim Spiel in der Südstadt zeigte, wo quasi die ganze mitgereiste Neustädter Fanschar wehement seine Auswechslung forderte. Ein Wunsch dem Heimo Pfeifenberger dann auch nachkam. Seine schlacksige und etwas unorthodoxe Art sich zu bewegen sind in solchen Spielen natürlich für einen positiven Gesamteindruck nicht gerade förderlich, und dass Friesenbichler am Ball kein ein Feinmechaniker ist, steht wohl auch außer Dikussion. Aber: Das is ja auch nicht der Grund, warum er geholt wurde, denn - um eine alte Floskel zu strapazieren - so einen brauchst du einfach in der Mannschaft. Einen Prellbock, einen Leuchtturm an forderster Front, der im Strafraum unverwüstlich seinen Mann steht, wie der berühmte Fels in der Brandung. Quasi ein Stefan Maierhofer für Arme.

Bleibt zu hoffen, dass "Friese" seine Form aus den letzten beiden Partien halten kann. Im Moment liegt er in der Torschützenliste hinter Soriano und Hosiner auf Platz 3, sollte dem auch am Ende der Saison so sein, sollte der SC mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

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