Samstag, 21. Juli 2012

Ein altbekanntes Leiden...

Das erste Saisonspiel ist absolviert - Zeit ein erstes, kleines Resümee zu ziehen. Zwar ging die Partie gegen Lieblingesgegner Mattersburg 0:2 verloren, was aber nicht bedeutet, dass alles schlecht war - im Gegenteil, Mattersburg war an diesem Abend ganz einfach cleverer. Der SC ließ einige Großchancen (Tadic, Maak, Fröschl, 2x Friesenbichler) aus, hatte über weite Strecken sogar mehr vom Spiel und scheiterte letztendlich an einem altbekannten Leiden, welches die Fans aus der Vorsaison bereits zur Genüge kennen: dem Abschluss.

In letzter Zeit gab es beim SC sehr viele gute Nachrichten, wie etwa jene, dass man vorerst den Platz, an dem sich für gewöhnlich das Logo des Brustsponsors befindet, für karitative Zwecke zur Verfügung gestellt hat. Es handelt sich dabei um die Initiative "DEBRA", die sich für Schmetterlingskinder einsetzt und gegen den SVM erstmals von der - an jenem Abend weißen - Brust lachte. Nun aber gabs zur Abwechslung wieder einmal "Bad News". Ein der treuesten Kicker der Blau-Weißen verließ den Verein: Kapitän Wolfgang Klapf kehrt aus privaten Gründen der Allzeit Getreuen nach 4 Jahren den Rücken, ein herber Schlag für den Verein, aber auch für die Fans, bei denen "Klapfi" stets sehr beliebt war, galt er unter ihnen doch als eine Art Gallionsfigur. Auf diesem Wege alles Gute an den Neustädter Ex-Captain.

Klapfs Ersatz im Spiel gegen Mattersburg war der von Grödig gekommene Jiri Lenko, welcher aber prompt zeigte, dass er Klapf durchaus vergessen machen könnte. Mit Ausnahme eines gescheiterten Klärungsversuches im eigenen Strafraum war Lenko wohl einer der besten Neustädter an jenem Abend, gewann der doch von allen 22 Mann auf dem Platz mit knapp 80% die meisten Zweikämpfe und hatte auch die meisten Ballkontakte.

Alles in Allem lässt sich sagen, dass der SC gegen den SVM wohl um nichts schlechter war, wenn man nun endlich die Abschlussschwäche in den Griff bekommt, steht einem positiven Erreichen des Zieles Klassenerhalt nichts mehr im Wege. Die nächste Möglichkeit dazu ist im Heimspiel gegen Rekordmeister Rapid Wien. Die Mannschaft hat jedenfalls großes Potential, wenn sie jenes Potential voll und ganz abruft ist sie zu allem fähig.

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